In Deutschland waren 2023 etwa 17,7 Millionen Menschen von Armut bedroht. Mit 21,2 % ist damit mehr als jeder fünfte in Deutschland lebende Mensch betroffen. Gerade die in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Lebensmittelpreise machen diesen Menschen sehr zu schaffen.
Gleichzeitig werden immer wieder Rufe nach ökologischeren und weniger intensiv hergestellten Produkten laut, da diese umweltschonender angebaut werden können und somit Natur und Menschen schonen. Diese Produkte sind jedoch immer noch nachweislich teurer und somit für viele Menschen unerschwinglich.
Woher unsere täglichen Lebensmittel kommen, wie sie angebaut werden, was sie kosten und vor allem WER dabei wie viel verdient – das alles sind vornehmlich auch Gerechtigkeitsfragen, welche sich in einer Gesellschaft, in der die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderdriftet, aufdrängen.
Beim Besuch auf einem Lernort Bauernhof können unsere Landwirte mit deinen Lerngruppen über die Wertschöpfung bei der Erzeugung von landwirtschaftlichen Produkten ins Gespräch kommen. Hierbei können verschiedene Arten des Wirtschaftens - vom Verkauf an den Händler, Direktvermarktung oder sogar dem Wirtschaften in einer solidarischen Landwirtschaft - erörtert werden. Lernende können so eine Vorstellung davon entwickeln, wo und wie sie zukünftig ihre eigenen Lebensmittel beziehen wollen.
Quellen:
• https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/04/PD24_147_63.html
• https://umweltinstitut.org/landwirtschaft/oekolandbau/
• https://zahlenbilder.de/deutschland/wirtschaft/land-und-forstwirtschaft-fischerei/3365/oekologische-landwirtschaft-im-vergleich
• https://www.oekolandbau.de/aktuelles/bio-marktinformationen/preisvergleich-bio-produkte-sind-preisstabiler/#:~:text=Auf%20der%20Verbraucherseite%20liegen%20die,g%C3%BCnstiger%20als%20ihre%20konventionellen%20Pendants.